Aktuell

Gründonnerstag ab 0.00 Uhr: Strahlende Nachtschicht in der Heilig-Geist-Kirche

In der Bibel steht es zu lesen: „Bleibet hier und wachet mit mir”, bat Jesus seine Jünger in der Nacht vor seiner Kreuzigung.
Die Arbeitsgruppe „Junge Kirche Hagen-Witten” nimmt die Aufforderung ernst und läd zu einer Nachtwache von Gründonnerstag auf Karfreitag ein.

In der Heilig-Geist-Kirche hat diese Art des Gottesdientes Tradition: Verschiedene Gemeindegruppen wechseln sich bei der Wache ab. Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) erweitert in diesem Jahr ihr Angebot und läd zusammen mit der Gruppe „Junge Kirche” Jugendliche aus dem ganzen Dekanat nach Emst ein.

Um Mitternacht beginnt das Programm mit einem gemeinsamen „Start-Impuls”. Danach werden bis vier Uhr morgens mehrere Angebote gemacht: So kann man sich dem Thema Tod und Auferstehung bei einem Chorprojekt musikalisch nähern oder sich mit Bibeltexten auseinander setzen. Alternativ bietet eine Seitenkapelle einen Raum der Stille. Draußen werden ab ein Uhr Stationen des Jugendkreuzweges vorgestellt.

„Die ganze Zeit über steht ein Priester für geistliche Gespräche zur Verfügung”, ergänzt Christian Peters, Jugendreferent des Dekanates.

Das renovierte Kirchenschiff auf Emst wird in dieser Nacht in ein ungekanntes Licht getaucht, wie Torben Pacholleck von der Licht- und Tontechnik-AG der Hildegardis-Schule verrät: „Wir werden die Kirche mit 12 farbigen Scheinwerfern ausleuchten. Die Seitenräume bestrahlen wir mit 4 LED-Strahlern.”

In dem weiß gestrichenen Kirchenschiff kämen die Lichtspiele besonders gut zur Geltung. Sie werden mit zu einer ungewohnten Atmosphäre im Gotteshaus beitragen: „Nachts ist man sonst im Bett oder auf einer Party, aber selten in einer Kirche”, so Peters. „Durch diese besondere Form des Gottesdienstes erlebt man, was es heißt, eine Nacht lang zu wachen”. Solche Erfahrungen mache man nicht in einem normalen Sonntagsgottesdienst: Die Nachtwache biete Raum, über den eigenen Glauben und sein Leben nachzudenken. Wie Jesus vor seinem Leidensweg könne man sich fragen: „Ist der Weg, den ich gehe, richtig?”

Online gestellt von Thomas Weppler.

RSS / Atom